Omolu, Omulu -

Vodum / Orixá (Schreibweise Omolu bzw. Omulu wechselt Xango 328); vmtl. identisch mit Akossi Zapata (Odãn, Dambi­rah), Obaluaé (Yoruba) und Sakpata Xapanna (Fon), da jeweils Gottheit der Pocken und mit dem Hlg. Lazarus identifiziert wird; Sohn von Nanã; läßt sich auch in eine gewisse Nähe zu Ghezo bringen (vgl. Xango 21, 34, 40, 91, 116, 328f., Explosion 341, 498); "Omulu zum Beispiel, Gott der Pocken und - durch Ableitung - aller Krankhei­ten, findet sein Ebenbild in der Gestalt des Hei­ligen Lazarus." (Buettner 7); "orixá der ansteckenden Krankheiten wie der Pest"; "oyo »nation« [...]: Shapana (Omolu) [--|] Nosso Senhor de Bomfim (Christ)" (Herskovits III 200); "Omolou ou Omouloun: Divinité de la petite verole et des maladies en général." (Bastide 1969 570); "Omolu, Orisa" (Verger 1951 601); "Omolu ist der am meisten gefürch­tete Gott, denn er gebietet über Gesundheit und Krankheit, über Seuchen und ist der Orixá der Friedhöfe. Seine Ent­sprechung ist der hl. Lazarus“ (Küpper 72).

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